Caritas: Gemeinsam durch die Teuerungswelle

Viele Menschen können sich das Notwendigste nicht mehr leisten. Menschen, die ohnehin im Supermarkt sehr genau mitrechnen und abwägen müssen, ob sich das Kilo Brot am Ende des Monats noch ausgeht – diese Menschen können sich das Alltäglichste schlichtweg nicht mehr leisten.

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Die Situation stellt armutsbetroffene Menschen und auch jene mit geringen Einkommen vor unüberwindbare Herausforderungen. Sie zwingt sie, massive Abstriche zu machen – bei Grundbedürfnissen wie Essen, Heizen oder bei der Unterstützung und Förderung der Kinder.

Sorgen wir gemeinsam dafür, dass niemand sich zwischen Heizen und Essen entscheiden muss, dass niemand Angst vor dem Verlust der Wohnung haben muss und dass Kinder weiterhin Chancen und Perspektiven auf eine bessere Zukunft.

Wenn es sich in der Pension nicht mehr ausgeht. Gemeinsam helfen wir!

Herr J. hat bis zur Coronakrise als Taxifahrer gearbeit, um zu seiner Pension etwas dazuzuverdienen. Seine Frau bezieht ebenso eine geringe Pension. Es ging sich am Ende des Monats aber immer aus. Irgendwie. Die Fixkosten konnten immer beglichen werden. Das war den beiden Pensionist*innen immer ein großes Anliegen, auch wenn sie sich natürlich keinen noch so kleinen Luxus leisten konnten. Mit Beginn der Coronakrise verliert Herr J. aber seine Anstellung und erkrankt anschließend an Corona. Aufgrund der angeschlagenen gesundheitlichen Situation ist es ihm dann auch nicht mehr möglich in den Job zurückzukehren. Die Bezahlung der Fixkosten ist seither eine große Herausforderung und mit der Jahresabrechnung bei Strom und Gas ist es nun unmöglich geworden, alle Kosten zu stemmen. Das Paar kam in unsere Sozialberatung und konnte durch die Hilfe der Österreicherinnen und Österreicher bei den Miet- und Energiekosten unterstützt werden.

Ein etwa 10-jähriges Mädchen mit dunklen Haaren und eine ältere Dame mit rotgefärbten Haaren sitzen nebeneinander und blicken auf dasselbe Schulbuch. Im Hintergrund sind bunte Kästen und Bilder zu sehen, im Vordergrund liegen Schnellhefter und ein Notizbuch.
Caritas
Symbolbild

Gemeinsam schaffen wir Zukunft

Samira* (12 Jahre, Name geändert) ist vor ein paar Jahren mit ihren Eltern und ihren Geschwistern aus Syrien geflüchtet. Sie besucht aktuell die 2. Klasse der Mittelschule in St. Pölten und ist seit etwa drei Jahren im Lerncafé. In der 1. Klasse war sie noch in der Deutschförderklasse. Samira war und ist aber sehr wissbegierig und lernte fleißig. Mit der Unterstützung und Förderung im Lerncafe, dem Engagement einer freiwilligen Helferin und mit den abgestimmten Lernmaterialien, diversen Übungen und zusätzlichen Hausübungen wurde sie schnell besser. Im 2. Halbjahr der 1. Klasse konnte Samira einige Prüfungen absolvieren und bestand diese mit Bravour. Sie konnte daraufhin die Deutschförderklasse frühzeitig verlassen und das restliche Schuljahr mit ihren Mitschüler*innen absolvieren. Die Betreuer*innen und freiwilligen Helfer*innen sind immer wieder erstaunt über die riesige Lernbereitschaft und Motivation von Samira. Sie ist jetzt in der 2. Klasse der Mittelschule in der „Standardgruppe“ und meisterte hier die Schularbeiten in Mathematik und Englisch mit der Note „gut“ und in Deutsch mit „befriedigend“. Bei den Tests in z.B. Biologie oder Geografie, schreibt sie meistens eine Eins. Samira möchte alles dafür tun, damit sie nach der Pflichtschule die Matura erfolgreich absolvieren und anschließend einen guten Beruf erlernen kann.